Die Geschichte einer Sorte

Die Nutzung von CWRs zur Optimierung von Kulturpflanzen ist natürlich schwieriger, als die kultivierten Sorten einzusetzen. Obwohl CWRs mit unseren Kulturpflanzen verwandt sind, sind sie nicht so nah verwandt. Meist handelt es sich nämlich um ganz unterschiedliche Sorten. Pflanzen verschiedener Spezies lassen sich schwieriger zu einer fruchtbaren Pflanze züchten, als wie wenn sie von der gleichen Art stammen. Ein Beispiel aus der Tierwelt sind Maulesel. Zudem haben sie neben den gewünschten eben auch unerwünschte Eigenschaften, die beim Züchten aussortiert werden müssen.

Um eine Reissorte zu züchten, die gegenüber GSV resistent war, musste Oryza nivara mit drei Kulturreissorten gekreuzt werden. Zudem musste die erste Generation drei zusätzliche Male mit der ursprünglichen Kulturpflanze kreuzen, um eine resistente Sorte zu erhalten, die die gleiche Ernte einbrachte wie erhofft.[i] Diese Züchtungserfolge führten zu den ersten Reissorten, die gegenüber GSV resistent sind: IR28, IR29 und IR30.[ii] Bis 1988 wurden zum Vorteil von Millionen von Menschen Reissorten mit der Resistenz ihres wilden Verwandten auf mehr als 30 Millionen Hektaren in 30 Ländern angebaut.[iii][iv]

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